Die zeilenartige Bebauung, bestehend aus vier längsgerichteten Baukörpern, wird gemäß städtebaulicher Vorstudie beibehalten. Die Nachteile, die eine Zeilenbebauung in Form einer starken Orientierung und langgezogenen, engen Zwischenräumen mit sich bringt, gilt es aufzulösen. Die Herausforderung besteht darin, klar zu differenzieren, welche Bereiche im Quartier öffentlich, welche halböffentlich und in weiterer Folge der Hausgemeinschaft beziehungsweise dem einzelnen Bewohner als privater Raum zugeordnet sind.

Diese räumliche Differenzierung wird durch einen verbindenden Körper in Gestalt einer Brücke, welche die vier Häuser durchdringt, geschaffen. So entstehen vor jedem Wohnhaus Freiräume und Zugangsbereiche. Die längsorientierten Freiräume werden in eine menschliche Dimension gefasst.

Die Brücke ist im Erdgeschoss in Querrichtung durchlässig und wirkt somit wie ein Filter zwischen den öffentlichen Vorbereichen und den gemeinschaftlichen Grünflächen, die der Hausgemeinschaft zugeordnet sind.
In Längsrichtung verbindet die Brücke wie eine Promenade den Vorplatz am Walkeweg mit dem neuen Quartiersplatz im Nordwesten.

Entlang dieser Promenade fädeln sich die gewerblichen Nutzungen (Veloshop, Café + Laden) und Teile der Gemeinschaftsbereiche der Hausgemeinschaft (Werkstätten, Gemeinschaftsküche, Bewegungsraum,
Shared pace) auf. Alle vier Hauszugänge liegen ebenfalls auf dieser Promenade. Die KITA orientiert sich zum Quartiersplatz im Naheverhältnis zur neu geplanten Schule.

Ort
Basel
Jahr
2022