Das Land Vorarlberg beabsichtigt in Vorarlberg ca. 80 Funkstandorte für die Sprachkommunikation von Feuerwehr und Rettungsorganisationen zu errichten. Lang Vonier Architekten in Partnerschaft mit Dr. Brugger&Partner als Bauingenieure konnten im Frühjahr 2018 den mehrstufigen Wettbewerb für die Generalplanung dieser Standorte für sich entscheiden. Derzeit werden bereits die ersten Standorte realisiert. Das Land Vorarlberg betreibt für die Vorarlberger BOS (Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung, Wasserrettung, die Katastrophenschutzbehörden des Amtes der Vorarlberger Landesregierung, das Kriseninterventionsteam und hinkünftig für die Polizei) landesweit kritische Sprach- und Datenkommunikationssysteme. Das Bündelfunksystem wird als Sprachkommunikationssystem hauptsächlich als Katastrophen- und Betriebsfunknetz der Behörden, des Arbeiter-Samariterbundes, des Bergrettungsdienstes (inkl. Flugrettungssystem), des Roten Kreuzes (inkl. Notarztsystem), der Wasserrettung, sowie als Führungsfunknetz für die Orts- und Betriebsfeuerwehren eingesetzt. Zielsetzung ist der Ersatz der bestehenden analogen Funkinfrastruktur aus dem Jahr 1994 durch das digitale Bündelfunksystem als Betriebs- und Führungsfunksystem aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Architektonische Aufgaben sind die Gestaltungen der Masten sowie der Funkrelaisstationen zwischen Piz Buin und Bodensee. Jeder Standort wird entsprechend den funktechnischen Kriterien auch auf die Ortsverträglichkeit geprüft.

Als erstes großes Etappenziel wurde Ende 2020 die Errichtung eines Standorts auf 1800 Meter Meereshöhe erreicht. Der 35 Meter hohe, freistehende Mast, ist teilweise in einer rot-weiß-roten Markierung zur Flugsicherheit gehalten. Beigestellt befindet sich neben dem Mast eine mit Lärchenholz verkleidete Relaisstation zum Messen und Verarbeiten der Funkdaten. Dieser Sendemast ist einer der ersten von weit über 80 Standorten für den Digitalfunk BOS-A Vorarlberg.

Auftraggeber
Land Vorarlberg
Jahr
2020