Die ehemalige Krone in Vandans, die ihre ursprüngliche Bestimmung als Gasthaus seit geraumer Zeit abgelegt hat und seither als Wohnhaus dient, wurde um ein Badehaus erweitert. Der Zubau wurde so positioniert, dass er eine hofartige Situation an der Südostseite der Krone ausbildet. Mit einer klar ausgeprägten Fuge zwischen Bestand und Zubau rückt der Betonkörper vom denkmalgeschützten Haus ab und schützt die Hofsituation vor den Talwinden des Rätikons. Auf den gestockten Sichtbetonwänden liegt das massive Betondach, dessen Stirnseiten schalglatt belassen wurden. Durch diese subtile Differenzierung zwischen Wand und Dach erhält das Volumen seine horizontale Gliederung. Auf der Südseite geben drei vertikale Schlitze zur Belüftung des Technikraumes dem Gebäude seine Proportion.
Der vertäfelte Innenraum stellt mit seiner hölzernen Materialisierung den Bezug zum Bestandsgebäude her. Großformatige Glasschiebeelemente öffnen das Badehaus zum Hof und machen im geöffneten Zustand das Gebäude durchlässig.